Deutsch

Lesen:

Vor allem anderen fordere ich euch auf, für alle Menschen zu beten. Bittet bei Gott für sie und dankt ihm. So sollt ihr für die Herrschenden und andere Menschen in führender Stellung beten, damit wir in Ruhe und Frieden so leben können, wie es Gott gefällt und anständig ist.

1 Timotheus 2:1-2

Nachdenken:

Wenn ich mir in den Nachrichten die Berichte über die Pandemie anschaue, erinnert mich das immer wieder daran, wie wichtig es ist, in Krisenzeiten eine gute Führung zu haben. Um wirksam auf eine derartige weltweite Notlage zu reagieren, müssen wir unsere Ressourcen bündeln und Maßnahmen aufeinander abstimmen. Das kann nur dann geschehen, wenn diejenigen in führenden Positionen die Situation überschauen und geeignete Maßnahmen setzen. Obwohl unsere Bemühungen als Einzelpersonen wichtig sind, so ist doch Führung der Schlüssel, um diese Bemühungen zusammenzuführen und die gewünschte Wirkung zu erzielen. Menschenleben hängen davon ab, ob diejenigen in führenden Positionen das zustanden bringen.  

In der gesamten Bibel kann man über alle Arten von führenden Personen lesen. Alle waren fehlbare Menschen, aber einige von ihnen waren mehr im Einklang mit Gottes Willen als andere. Manche leiteten ihr Land in eine segensreiche Richtung, während andere Unheil und Katastrophen herbeiführten. Auch wenn Gott sogar sehr schlechte Personen in Führungspositionen verwenden kann (und auch verwendet hat), um seine guten Absichten zu verwirklichen, so wünscht er sich doch solche Menschen in führender Stellung, deren Herzenshaltung die Einstellung Gottes in Bezug auf die Machtlosen und Unterdrückten widerspiegelt. Er hätte gerne führende Diener, die das Wohl anderer vor ihr eigenes stellen. 

Als Einzelne scheinen vielleicht sehr wenig Einfluss darauf zu haben, wer uns regiert und wie sie uns regieren. Selbst in demokratischen Ländern sind die Regierungswahlen unvollkommen, wenn auch besser als in anderen politischen Systemen. Obwohl es ein unglaubliches Privileg (und eine Pflicht!) ist, den Kandidaten unserer Wahl unsere Stimme zu geben, sehen wir gleichzeitig ein, dass uns Grenzen gesetzt sind. Versprechen werden gegeben und wieder vergessen; Menschen erweisen sich als Täuscher und als unfähig.

Doch als Christen ist uns eine machtvolle Waffe gegeben und wir sind aufgefordert, sie bei jenen anzuwenden, die uns regieren und leiten. Diese Waffe ist das Gebet. Im ersten Brief an Timotheus 2:1-2 schreibt der Apostel Paulus: „Vor allem anderen fordere ich euch auf, für alle Menschen zu beten. Bittet bei Gott für sie und dankt ihm. So sollt ihr für die Herrschenden und andere Menschen in führender Stellung beten, damit wir in Ruhe und Frieden so leben können, wie es Gott gefällt und anständig ist.“

Selbst wenn wir mit den politischen Standpunkten und Maßnahmen unserer Regierung nicht einverstanden sein sollten (und diese Opposition manchmal durch Wahlen und andere politische Mittel ausdrücken können), so sollten wir doch immer für jene beten, die Verantwortung tragen, besonders in Zeiten wie diesen. Auch wenn man bestimmte Personen in führender Stellung als Gegner betrachtet (aus welchem Grund auch immer), sollte man doch aufrichtig für sie beten.

Beten:

Betet darum,

  • dass sie trotz ihrer Unvollkommenheit auf weisen Rat hören und zum Wohl derer handeln, über die sie gesetzt sind. 

  • dass es ihnen gelingt, über ihren eigennützigen Zielen zu stehen und Mitgefühl mit den Notleidenden zu empfinden. 

  • dass ihre Herzen verändert und von Liebe, Vergebung und Barmherzigkeit für ihre Mitmenschen erfüllt werden. 

Denkt daran: Das Gebet eines gerechten Menschen hat große Macht und kann viel bewirken. (Jakobus 5:16)


English

Read:

I urge, then, first of all, that petitions, prayers, intercession and thanksgiving be made for all people— for kings and all those in authority, that we may live peaceful and quiet lives in all godliness and holiness. 1 Timothy 2:1-2

Reflect:

As I watch the news about the pandemic, one thing I am reminded of over and over again is the importance of leadership in times of crisis. To respond effectively to a world-wide emergency such as this one, we need to pull together our resources and coordinate our actions. This can only happen, if the leaders understand the situation and take appropriate actions. Even though our individual efforts are important, leadership is the key to channel those efforts to bring the desired effect. Their ability to do so can literally save or cost lives.

Throughout the Bible, we read about all kinds of leaders. While all of them were fallible human beings, some were more in tune with God's will than others. Some moved their countries in the direction of blessing, while others brought calamity and disaster. Even though God can (and did) use even very bad leaders to bring His good purpose, He desires leadership that reflects His heart for those who are powerless and oppressed. He wants servant-leaders, who put the good of others ahead of their own.

As individuals, it may seem like we have very little influence over who our leaders are and what they do. Even in democratic countries, the process of electing leaders, though far better than in other political systems, is imperfect. While it is an incredible privilege (and duty!) to be able to cast votes for leaders of our choice, we realize that there are limits to what that can accomplish. Promises are made and forgotten, people turn out to be deceptive or incapable.

But as Christians, we've been given a powerful weapon and told to wield it specifically on our leaders. This weapon is the prayer. In 1 Letter to Timothy 2:1-2, Apostle Paul writes, "I urge, then, first of all, that petitions, prayers, intercession and thanksgiving be made for all people— for kings and all those in authority, that we may live peaceful and quiet lives in all godliness and holiness."

While we may disagree with political positions and actions of our leaders (and sometimes can voice this opposition through elections and other political action), we should always pray for those in charge, especially in times like these. Even if you see a particular leader as your "enemy" (for whatever reason), you ought to sincerely pray for them.

Pray:

Pray:

  • that despite their imperfections, they listen to wise counsel and act for the good of those they lead.

  • that they can rise above their selfish ambition and empathize with those in need.

  • that their heart may be changed and filled with love, forgiveness, and grace for those around them.


Remember, "The prayer of a righteous person is powerful and effective." (James 5:16)

-Bart