Deutsch

Lesen:

1 Ein Psalm Davids. Der Herr ist mein Hirte, ich habe alles, was ich brauche. 2 Er lässt mich in grünen Tälern ausruhen, er führt mich zum frischen Wasser. 3 Er gibt mir Kraft. Er zeigt mir den richtigen Weg um seines Namens willen. 4 Auch wenn ich durch das dunkle Tal des Todes gehe, fürchte ich mich nicht, denn du bist an meiner Seite. Dein Stecken und Stab schützen und trösten mich. 5 Du deckst mir einen Tisch vor den Augen meiner Feinde. Du nimmst mich als Gast auf und salbst mein Haupt mit Öl. Du überschüttest mich mit Segen. 6 Deine Güte und Gnade begleiten mich alle Tage meines Lebens, und ich werde für immer im Hause des Herrn wohnen. - Psalm 23

Nachdenken:

Es ist seltsam, in einer Zeit zu leben, in der wir so viele Einschränkungen bei Dingen erfahren, die wir als normal ansehen. Orte, die wir nicht aufsuchen und Menschen, die wir nicht treffen können – ja, die Welt scheint auf dem Kopf zu stehen. Wir haben Sachen gesehen und gehört, die schier unglaublich sind. Wir empfinden eine Leere. Es ist einfach, an all das zu denken, was uns jetzt nicht zur Verfügung steht und das wir nicht mehr tun können. Es ist auch einfach, das aus dem Blick zu verlieren, was wir haben. 

Dinge, die so normal sind, dass wir nicht einmal einen Gedanken daran verschwenden. Vielleicht halten wir sie sogar für selbstverständlich. Einige dieser Dinge befinden sich direkt vor unseren Augen, doch wir wollen so gerne sehen, was noch kommen wird, dass wir sie übersehen. Im Augenblick ist die Zukunft voller Unsicherheit. Das entmutigt und überfordert uns. 

Der 23. Psalm ist die ideale Lektüre für solche Zeiten. Dieser Psalm teilt uns mit, wer wir sind und wer wir nicht sind. Darüber hinaus erinnert er uns daran, dass wir nicht allein sind. In Vers 4 können wir erkennen, dass wir uns in Notzeiten nicht zu fürchten brauchen, weil Er bei uns ist. Da ist Einer, der uns vorausgeht. Ein Hirte, der weiß, wo wir hingehen müssen, um genau das zu bekommen, was wir für unser tägliches Überleben brauchen. Er ist nicht nur unabhängig von Zeit. Er kennt auch die Umstände unserer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. 

Das ist eine großartige Erinnerung daran, was wirklich zählt. Es ist nicht wichtig, was in unserer Umgebung geschieht. Wichtig ist, wer uns anführt. 

Unsere Sorgen, Ängste und Bedürfnisse haben die Eigenschaft, sich wie eine Wolke um uns zu legen, die uns daran hindert, aufzuschauen. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um stehen zu bleiben und nachzudenken. 

Denk mal über folgende Fragen nach:

  • Wo bin ich bisher gewesen?

  • Wem bin ich hinterhergegangen?

  • Welche Dinge im Leben bringen mich vom Weg ab?

  • Was könnte ich in dieser Zeit nachhaltig ändern?

Das ist der Zeitpunkt für den ultimativen Neustart. Du kannst jederzeit einen neuen Anfang machen. Es besteht immer die Möglichkeit, Dinge zu ändern. Wir haben einen Gott, der geduldig auf jeden Einzelnen von uns wartet. Seine Liebe, Annahme und Vergebung sind umfassend und unendlich. Bei diesen Dingen ist er nicht knausrig. Er möchte sie allen Menschen anbieten. 

Berichte von Menschen, die sich in dieser Zeit dem Vater zuwenden, ermutigen mich sehr. Wenn sich der Wirbel unseres geschäftigen Lebens wieder gelegt haben wird, werden wir wieder klarsehen können. Wesentlich ist, dass wir einen Vorteil aus dieser zwangsweisen Auszeit ziehen. Haltet inne und lasst Ihn euer inneres Wesen wiederherstellen und euch auf den rechten Pfaden leiten (Vers 3). Er tut das um seines eigenen Namens willen. Stellt euch vor, wie mächtig es wäre, wenn wir alle diese Zeit dafür verwenden würden, dass der Herr an unseren Herzen wirkt. Wir können Ihn einladen, dass Er uns an den schmerzhaften Stellen unserer Seele begegnet und uns erneuert. Das wäre nicht nur für unsere neue Normalität besser. Wir könnten unsererseits einen positiven Einfluss auf die Welt um seines Namens willen ausüben. 

Beten:

Wenn du über diesen Psalm nachdenkst, würde ich dich gern ermuntern, mit folgenden Anliegen zu Gott ins Gebet zu gehen:

  • Bitte Ihn darum, dir beizubringen, in Seiner Gegenwart zur Ruhe zu kommen.

  • Bitte um Kraft, dich den inneren und äußeren Dingen, die dich ängstigen, zu stellen. 

  • Bitte Ihn, dich zu trösten und dir dabei zu helfen, Seinen Frieden und Seine Gegenwart zu spüren.

Diese Zeiten sind unsicher und sich ins Gesicht zu schauen kann auch Unsicherheit bergen. Zum Glück haben wir einen Erlöser, der Angst kennt, ja, er weiß am besten, was wir brauchen und wartet mit weit geöffneten Armen, um uns dorthin zu führen.  


English

Read:

1 A Psalm of David. The Lord is my shepherd; I shall not want. 2 He makes me lie down in green pastures. He leads me beside still waters. 3 He restores my soul. He leads me in paths of righteousness for his name’s sake. 4 Even though I walk through the valley of the shadow of death, I will fear no evil, for you are with me; your rod and your staff, they comfort me. 5 You prepare a table before me in the presence of my enemies; you anoint my head with oil; my cup overflows. 6 Surely goodness and mercy shall follow me all the days of my life, and I shall dwell in the house of the Lord forever. - Psalm 23

Reflect:

It is funny to live in a time where so many of the things we consider normal are restricted. Places we can’t go, People we can’t see, and the world feels like it is turned upside down. We have seen and heard things that are hard to believe. We feel a void. It is easy to think about all the things we don’t have access to or can’t do anymore. It is easy to lose sight of the things we do have. 

Things that are so normal perhaps we don’t even give them a thought. Perhaps we even take them for granted. Some are right in front of us but we desire to see what is coming so much we just look past them. Right now, the future is packed full of unknowns. This feels discouraging and overwhelming. 

Psalm 23 is a perfect reading for a time like this. This Psalm speaks to us about who we are, and who we aren’t. More importantly, it reminds us that we are not alone. In verse 4 we see that we don’t need to fear in times of disaster because he is with us. There is someone going before us. A shepherd who knows where we need to go to get exactly what we need to survive the day. Not only that, he isn’t bound by time. He knows where we have been, where we are and what is to come. 

What a great reminder of what is really important. The most important thing isn’t what is happening all around us. It is who is leading us. 

Our concerns, fears and needs have a way of forming a cloud around us that keeps us from looking up. Now is the time to stop and evaluate. 

Reflect on these things:

  • Where have you been?

  • Who have you followed? 

  • What things in life lead you astray? 

  • What changes could you make during this time that could have a lasting change in the future?

This is the time for the ultimate reset. You can always start again. There is always a chance to turn things around. We have a God who patiently waits for each one of us. His love, acceptance and forgiveness are complete and never-ending. These aren’t things he is stingy about. He wants to offer them to everyone. 

I have been so encouraged by the stories I have heard of people turning to the Father during this time. As the dust of our busy lives has settled, we have the opportunity to see clearly.  The key is that we take advantage of this forced downtime. Stop doing, and let him restore our inner beings and guide us towards the right paths (v3).  He does this for the sake of his own name. Imagine how powerful it would be if we all took this time to let the Lord work on our hearts. We can invite him to meet us in the aching places of our souls, and renew us. Not only would our new normal be better for it. We could make a positive impact on our part of the world for his name’s sake. 

Pray:

As you think about this Psalm. I want to encourage you to go to God in prayer about these things. 

  • Ask him to teach you to rest in his presence.

  • Ask for strength to face the scary things within yourself as well as those around you.

  • Ask him to comfort you, and help you feel his peace and presence. 

These times are uncertain, and facing ourselves in the quiet can be too. Thankfully we have a savior who has known fear, he is the very one who knows what you need and is waiting with open arms to lead you to it. 

-Tamika